Archiv der Kategorie: Bastelprojekte

Pulpwood Ladung für Bulkhead Flatcars

Häufig sieht man für Bulkhead Flatcars Ladungsnachbildungen von Stahlprofilen, Betonfertigteilen oder quer verladene Holzstämme. Die Nachbildung von längs geladenen Baumstämmen hingegen wird seltener dargestellt.

Nachdem von Athearn 60′ Bulkhead Flatcars der Montana Rail Link angekündigt wurden, fand ich bei der Vorbildrecherche einige Bilder der entsprechenden Fahrzeuge mit einer Ladung Pulpwood. Wie ich diese im Modell nachbilde, möchte ich hier kurz vorstellen.

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Remote Control Sled der CSX

Neben dem Remote Control Caboose der Montana Rail Link haben andere Bahngesellschaften ähnliche Eigenbauten angefertigt, um ihre Lokomotiven universell mit Funk fernsteuerbar zu machen.
Bei der CSX wurden dazu alte Bulkhead Flatcars zu sogenannten Remote Control Sleds umgebaut. Diese verfügen neben einem Geräteschrank, in welchem die Rechner für die Funkfernsteuerung untergebracht sind, außerdem über Warnlichter, Headlight und ein Signalhorn. Außerdem sind diese zusätzlich mit einer direkten Bremsanlage ausgerüstet, welche mit der gekuppelten Lok verbunden wird. Zusätzlich wurde reichlich Ballastgewicht aufgeladen, um die Bremskraft zu verstärken. Das Haupteinsatzgebiet sind die großen Yards, wo sehr viel Zugbildung mit langen Rangierabteilungen durchgeführt wird.

Im Modell wurde das Projekt mit der Suche des passenden Bulkhead Flatcars begonnen. Zum Glück gab es den passenden Sieco Pulpwood Bulkhead Flatcar vor Jahren als Modell von Walthers.

Anhand von Vorbildfotos und den Modellen konnten die Abmessungen der verschiedenen Aufbauten recht gut geschätzt werden. Im Computer entstanden diese als Zeichnung, welche auf Selbstklebepapier ausgedruckt und danach auch eine Bastelkunststoffplatte aufgeklebt wurden. Damit konnten die einzelnen Bauteile dann präzise ausgeschnitten werden.

Am Grundmodell des Wagens wurden im ersten Schritt die Bulkheads entfernt und die Öffnungen verschlossen. An einem Wagenende wurde zudem gemäß dem Vorbild eine massivere Frontschürze installiert.

Von Beginn an war zudem eingeplant, dass das Modell auf jeden Fall funktionierende Headlights und Blinklichter erhält. Ein Sound-Decoder, wie im Remote Control Caboose sollte diesmal jedoch nicht verwendet werden. Das wäre angesichts des verfügbaren Platz dann doch sehr eng geworden.

Auf dem obigen Bild kann man sehr gut die einzelnen Baugruppen erkennen. Der Funktionsdecoder samt der notwendigen Widerstände fand im großen Kasten hinter dem Schaltschrank Platz. Für die Stromabnahme wurden wieder die bewährten Drehgestelle von Athearn mit integrierter Stromabnahme verwendet.

In die beiden übrigen Aufbauten wurden Auswuchtgewichte aus dem KFZ-Bedarf eingeklebt, insgesamt wurde der Wagen mit 50g Gewicht versehen, wodurch er sehr gute Rolleigenschaften erhält und die Stromabnahme zuverlässig funktioniert.

Danach konnte das Modell bereits lackiert werden. Hier hat es sich das Vorbild zum Glück mal einfach gemacht. Lediglich einige Griffstangen und Haltegriffe mussten Gelb abgesetzt werden.

Die Anschriften wurden wie gewohnt am Computer erstellt und über Modellbahndecals – Andreas Nothaft als Decals drucken gelassen.

Zusammen mit einer passenden Lok, z.B. einer SD40-3 der CSX, ergibt sich ein interessantes und stimmiges Bild für den Rangierdienst.

Neues Werkstor für Lakeville Shipping

Das Tor im Zaun um Lakeville Shipping war immer so ein kleines Sorgenkind, weil es einfach nicht so richtig von der Optik passen wollte.

Die Lösung kam dann recht unerwartet von Kleingedrucktes in H0 , welcher ein modernes Industrie-Schiebetor anbietet, welches in einem 5mm-Raster für die Durchfahrtsbreite bestellbar ist. Damit konnte ich das für mich genau passende Tor dort bestellen. Und der Clou am ganzen ist: es lässt sich von Hand auf und zu schieben!

Der erste Schritt bei dem Umbau war, das alte Tor zu entfernen und ein ebenes Fundament für das neue Tor zu setzen. Dieses Fundament ist notwendig, da meine Gleise nicht in ein Straßenplanum eingelassen sind.

Dazu habe ich Kunststoffprofile mit Zwei-Komponenten-Kleber aufgeklebt. Dieser hat den Vorteil, dass man mit ihm die Profile bei der Montage auch in der Höhe nivellieren kann; damit die beiden Fundamente bündig mit der Schienenoberkante sind, hatte ich ein Stahllineal über die Schienenköpfe gelegt.

Auf diese Fundamente wurden, ebenfalls mit Zwei-Komponenten-Kleber, die Torpfosten und die Sockelplatte aufgeklebt.
Es empfiehlt sich, die Nut, in welcher das Tor läuft, ganz vorsichtig mit feinem Schleifpapier etwas zu glätten und anschließend mit Kunststoff-Getriebefett gut zu schmieren. Damit bekommt man später ein leichtgängiges Schiebetor.

Hat man am Ende präzise gearbeitet, wird man mit einem äußerst filigranem und manuell bedienbarem Werkstor belohnt. Mit diesem sieht die Zufahrt zum Lagerhaus nun deutlich realistischer aus.

Remote Control Caboose

Zugegeben, als ich vor einiger Zeit auf ein Vorbildfoto des Remote Control Caboose der Montana Rail Link gestoßen bin, war ich recht ratlos was dies sein sollte. Nach einiger Recherche fand ich dieses Vorbild so interessant und passend für mein Anlagenthema, dass ich mich an einen Nachbau begeben habe.

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