Allen Segmenten gemeinsam ist die Lage der Main Spur. Diese bildet den vorderen Abschluss und verläuft durchgängig über die gesamte Anlage. Betrieblich gesehen kommt die Main Spur von Segment 7 aus Richtung Livingston Yard und folgt dann nach links zum Interchange auf Segment 1.
Segment 1 – Lakeville Shipping
Lakeville Shipping ist ein Versand-Logistikzentrum auf dem Segment 1, welches aus insgesamt drei Bausätzen von Walthers entstand. Es verfügt über ein langes Ladegleis an einer Gebäudefront mit zahlreichen Ladetoren, an welchen Box Cars (geschlossene Güterwagen) sowie Reefer (Kühlwagen) zugestellt werden können. An der linken sowie an der hinteren Seite sind außerdem Ladebuchten für Lastwagen vorhanden. Das gesamte Gelände ist eingezäunt und mit Überwachungskameras gesichert. Graffitis sucht man hier vergeblich.
Segment 2 – Machine Shop und Tankstelle
Das Segment 2 erhielt eine Dieselloktankstelle und Serviceeinrichtungen zum Nachfüllen von Sand und Schmierstoffen sowie eine Arbeitsbühne für kleinere Wartungsarbeiten. Außerdem fand hier eine Lok- und Wagenwerkstatt ihren Platz, was die Möglichkeit eröffnet, nahezu alle Wagen- und Loktypen unter dem Vorwand von Reparaturarbeiten zu verwenden.
Segment 3 – Team Track
In direkter Nachbarschaft befindet sich die Ladestraße (Team Track) auf Segment 3. Sie besteht aus einem Gleisabschnitt, welcher komplett eingelassen ist in die Fläche der Ladestraße. Die Lok- und Wagenwerkstatt sowie die Ladestraße bieten vielfältige Möglichkeiten für Wagentypen aller Art und sind somit geradezu prädestiniert für die Verwendung auf einer Modellbahn. Unbedingt sollte man an die notwendigen Verladegeräte für diverse Ladegüter denken: so wird je nach dem umzuschlagenden Ladegut und Wagentyp das passende Gerät auf der Ladestraße dekoriert. Dies reicht vom Radlader, Bagger mit Umschlaggreifer, mobile Pumpeinrichtung für Tankwagen, Gabelstapler in diversen Gewichtsklassen, bis hin zum Förderband für den Umschlag von Staub- und Granulatstoffen.
Segment 4 – Baumarkt „Kenyon Noble“ und Sägewerk „R-Y Timber“
Nach dem Umzug der Anlage ins neue Zuhause war zwar mehr Platz vorhanden, jedoch musste die Anlage nun über zwei Wände verteilt aufgestellt werden. Dies machte ein neues Ecksegment notwendig, welches zwischen dem Team Track und dem Getreidespeicher eingefügt wurde.
Auf diesem Ecksegment sollte es etwas mehr Landschaft geben, da diese auf den übrigen Segmenten aufgrund des Industriegebiet-Charakters zu kurz kam. Angrenzend an das Team Track wurde der Baumarkt „Kenyon Noble“ errichtet, in welchem es Baumaterialien, Blumen und anderes für den Heimwerker gibt.
In der Ecke fand das Sägewerk „R-Y Timber“ seinen Platz, von dem aber nur der Ladeplatz für Holzstämme, Holzhackschnitzel und fertiges Sägeholz dargestellt ist.
Segment 5 – Getreidespeicher „ADM“
Auf Segment 5 befindet sich die Hauptstraße mit dem Bahnübergang und der große Getreidespeicher. Hier liefern die Landwirte ihre Ernte an, die sortiert, gereinigt und zwischengelagert wird, bis sie dann mit der Bahn abtransportiert wird.
Segment 6 – Livingston Flooring & Carpet Center
Bei Livingston Flooring & Carpet Center dreht sich alles um Bodenbeläge und Teppichböden, welche mit der Bahn in Box Cars angeliefert werden. Dafür verfügt die Halle an der Gleisseite über zwei Ladepunkte. An der Rückseite der Halle sind mehrere Ladepunkte für Lastwagen, welche die weitere Verteilung der Produkte an die Endkunden durchführen. Außerdem ist ein Ladengeschäft in die Halle integriert. In der Verlängerung des Ladegleise von Livingston Flooring & Carpet Center befindet sich die Ladestelle für Plastic Pellets, die zu dem Kunststoff verarbeitender Betrieb Protech Plastics gehört. Dieser bekommt Plastik Pellets in Covered Hoppers (Silowagen) angeliefert. Außerdem werden hier ab und zu Kesselwagen mit diversen Chemikalien zugestellt.
Segment 7 – „Plastic Supply of Montana“ und Yard
Als weitere Erweiterung nach dem Umzug wurde das neue Yard-Segment als Abschluss der Anlage und Übergang zum Bahnhof Livingston gebaut. Neben vier Abstellgleisen hat hier auch noch das Werksgebäude der Firma „Plastic Supply of Montana“ seinen Platz gefunden. Dieses ist eine Erweiterung der bereits auf Segment 6 vorhandenen Plastik-Pelletsilos.
Info: Interchange als „Industrie“
Beim Vorbild haben Bahngesellschaften ihre eigene Infrastruktur. Wo diese endet, müssen meistens die Wagen an eine andere Bahngesellschaft übergeben werden, sofern nicht ein Abkommen zum Benutzen der fremden Infrastruktur besteht. Diese Übergabepunkte bezeichnet man als „Interchange“. Dies sind ein oder mehrere Gleise, welche von beiden Bahngesellschaften aus erreicht werden können und wo die auszutauschenden Wagen oder sogar ganze Züge für die jeweils andere Gesellschaft abgestellt werden.
Im Modell bietet solch ein Interchange viele Möglichkeiten: er kann als eine zusätzliche Industrie angesehen werden, die in regelmäßigen Abständen Wagengruppe zugeführt und später wieder abgeholt bekommt. Dabei können hier auch Wagen eingesetzt werden, die auf der sichtbaren Anlage nicht einem Betrieb zugeordnet werden können.
Auf meiner Segment-Anlage habe ich einfach die Main Spur vor Lakeville Shipping zum Interchange erklärt. Dort werden die Wagen an eine weitere fiktive Industriebahn eines großen Industriebetriebes übergeben.