Aufgrund der geringen Anlagenfläche ist die Anlage nur für den Rangierbetrieb konstruiert worden. Daher war es ein wichtiges Ziel von Anfang an, möglichst viele kleine Industriebetriebe anzusiedeln sowie abwechslungsreiche Rangierbewegungen zu ermöglichen. Außerdem ist zum Bedienen der einzelnen Gleisanschlüsse zu beachten, dass diese nicht alle in die gleiche Richtung bedient werden können. Dies erfordert bereits eine gewisse Vorplanung, bevor es überhaupt an die erste Rangierbewegung geht.
Des Weiteren wurden viele Vorschriften des GCOR (General Code of Operating Rules) verwendet und umgesetzt. Dazu zählen unter anderem die Sicherung von Bahnübergängen, die korrekte Anwendung von Signalhorn und Glocke, sowie das Sichern von Fahrzeugen durch die Blue Flag Protection Rule 5.13 .
Dies, und das konsequente Stellen aller Weichen, Gleissperren sowie Tore vor Ort von Hand, führen zu einer deutlichen Verlangsamung des Betriebsablaufs, was aber ganz dem Vorbild entspricht. In Verbindung mit den realistischen Geräuschen der LokSound-Decoder entsteht ein Betrieb, der sehr nah am Vorbild ist.
Auch wurden unter den Segmenten an zwei Stellen LokSound-Decoder platziert, um Geräusche vor Ort wiederzugeben. Dazu gehören zum einen der Bahnübergang, der neben den Lichtzeichen zusätzlich auch das korrekte Geräusch einer Glocke am Bahnübergang wiedergibt, und auch einige für eine Hauptstraße typische Geräusche von Lastwagen oder Polizeiwagen in zufälligen Abständen auslöst. Der zweite Ort, an dem der Betrieb mittels eines Geräuschdecoders belebt wurde, ist die kleine Tankstelle mit Besandungsanlage: hier kann das Geräusch des Tankvorgangs und der Besandung abgerufen werden. Der zusätzliche Nutzen ist, dass es dem Bediener eine Zeitvorgabe gibt, die er für den kompletten Tank- bzw. Besandungsvorgang abwarten muss. Auch hier gilt wieder das Motto „Entdeckung der Langsamkeit“.
Da der Rangierbetrieb auch mit etwas Sinn gefüllt ablaufen sollte, wurde ein System aus Wagenkarten mit Frachtaufträgen sowie Rangierlisten („Switch List“) eingeführt, welches von etablierten Systemen aus den USA übernommen wurde. Zu erhalten sind diese Vordrucke, Wagenkartenboxen etc. zum Beispiel bei Micro-Mark. Hier gibt es zum einen ein „Car Routing Sytem Starter Pack“ als auch alle Bestandteile einzeln zu erwerben.
Der Vordruck für die Switch List wurde am Computer nach Vorbildunterlagen erstellt und dann bei einer Druckerei als Notizblöcke drucken gelassen.
Der Betriebsablauf wird anhand der Frachtaufträge in den Wagenkarten vorgegeben. In diesen Frachtaufträgen ist vermerkt, von wo der Wagen kommt und zu welchem Kunden er zugestellt werden muss. Anhand dieser Daten kann dann eine Switch List erstellt werden, die dem Conductor und dem Engineer genau erklärt, welche Tätigkeiten auszuführen sind.