Untersuchungsgrube in Werkstatt nachrüsten

Nach längere Überlegung und angespornt durch die Nachbildung einer Werkstatthalle auf der Anlage eines Freundes kam bei mir der Entschluss zustande, in meine Lok- und Wagenwerkstatt eine Untersuchungsgrube nachträglich einzubauen.

Dieser Umbau ist eigentlich recht einfach zu bewerkstelligen, da durch die gewählte Bauweise mit zwei Zentimeter dicken Styrodur als Untergrund es ein leichtes ist, eine passende Aussparung in der Anlage für die Grube zu schaffen.

Für das kleine Projekt wurden folgende Teile beschafft:

  • PECO SL-8356 | Inspection Pit for Code83 Rail
  • Weinert 3239 | Ziegelwände und Boden für PECO Untersuchungsgrube
  • Viessmann 6337 | Wannenanbauleuchte
  • Tams FD-R Basic.3 | Funktionsdecoder

Der Bau der PECO Untersuchungsgrube ist recht einfach: sie besteht aus sechs Segmente, mit denen die Länge der Grube angepasst werden kann. Ich habe mich für meine Halle für die vollständige Länge von ca. 29,5cm entschieden. Bei dieser Länge passen die LaserCut-Ziegelwände von Weinert komplett rein. Bei kürzeren Gruben können die Ziegelwände aber auch einfach in der Mitte gekürzt werden.

Nachdem die Grube zusammengebaut ist und die Wannenleuchten von Viessmann für die Beleuchtung der Grube eingebaut sind, kann an der Anlage maßgenommen werden, um die Aussparung für die Grube anzufertigen.

Die Werkhalle ist komplett abnehmbar und in weiser Voraussicht wurde damals das Hallengleis aus dem Boden der Halle herausgetrennt und separat auf der Anlage befestigt.

Die Umrisse der Grube werden markiert und danach wird mit einem Cutter-Messer ein Ausschnitt im Styrodur gemacht. Hierbei sollte anfangs eher etwas schmaler ausgeschnitten werden und lieber später verbreitert werden, damit die Grube genügend Auflagefläche an den Seiten hat.

Ich habe ohne Schienenverbinder gearbeitet und an die Gleise der Grube extra Kabel für die Stromversorgung angelötet. Wenn der Untergrund eben und sauber ausgespart ist kann man die Grube einkleben und dabei die Schienen passgenau auf Stoß ausrichten. Für das Einkleben habe ich „UHU Montagekleber Alleskleber“ verwendet. Dieser kann mit Styrodur und Kunststoff verwendet werden, schrumpft beim Aushärten nicht und ermöglicht somit eine perfekte Basis um auch Höhenunterschiede etwas auszugleichen.

Die Beleuchtung der Grube wurde an den Funktionsdecoder von Tams angeschlossen und dieser so programmiert, dass er die gleiche Adresse und den gleichen Funktionsausgang benutzt, wie die ESU-Lichtleiste in der Halle. So ist die Grubenbeleuchtung direkt an die Hallenbeleuchtung gekoppelt.

Durch die Nachrüstung der Grube hat die Werkstatt nochmals eine zusätzlichen Blickfang erhalten und auch der Zeitaufwand hielt sich sehr in Grenzen. Mit Unterbrechungen für das Trocknen von Farbe und Klebstoff habe ich lediglich zwei Tage benötigt.

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