Hintergrundgebäude aus Karton

Die Firma scalemodelscenery aus dem Vereinigten Königreich bietet zahlreiche Kartonbausätze mit fotorealistisch gedruckten Oberflächen an. Diese sind zwar überwiegend in der Baugröße 00 (also Maßstab 1:76) aber dies ist für eine USA Anlage gar nicht mal so schlecht, da die Gebäude dadurch etwas eher größer wirken. Ein absolutes Highlight dieser Bausätze sind jedoch die realistischen Verwitterungsspuren, die bereits im Druck integriert sind.

Mit diesen beiden Halbrelief-Bausätzen wurde begonnen. Da die beiden Gebäude über Eck angeordnet und eine angedeutete Halle darstellen sollten, wurden neben den Bausätzen noch zusätzliche Papierbögen mitbestellt. Die Firma hat die zu den Bausätzen passenden Wellblech- und Ziegelsteinmauerbögen auch als einzelne Posten im Vertrieb.

Als erste wurde die Ziegelsteinmauer für die Einfassung des Geländes gebaut. Dies war auch zugleich das Testobjekt, um die Techniken für den Bau von Kartonbausätzen zu üben, da ich bis dato noch nicht mit Karton gebaut hatte.

Bei den Werkzeugen werden lediglich ein scharfes Skalpell , ein Stahllineal, ein leerer Kugelschreiber oder ein Falzbein, ein Klebestift sowie Holzleim benötigt.
Die Montage erfolgt immer nach dem gleichen Prinzip: der Korpus besteht aus einer oder mehreren übereinander geklebten Lagen stabilem Karton, dessen Bauteile bereits ausgelasert sind. Diese werden dann mit dem fotorealistisch bedruckten Papier laminiert.

Die einzelnen Kartonbauteile lassen sich hervorragend mit Holzleim verkleben, während das Papier am besten mit dem Klebestift aufgeklebt wird. Diesen bitte dünn und gleichmäßig auftragen, da das Papier sonst dazu neigt, Wellen zu werfen.

An allen Kanten, an denen das Papier umgeklappt wird, also z.B. Fensteröffnungen, Kanten etc. , wird auf der Innenseite der Faltung mit dem Kugelschreiber oder dem Falzbein entlanggefahren. Somit entsteht eine ordentliche und gleichmäßige Kante beim Falten.

Bei dem Gebäude für das Hallenrelief wurde die Giebelwand und die Seitenwand verwendet. Da diese beiden Bausätze aber eigentlich nicht zusammen gehören, ist die Seitenwand niedriger ausgefallen als wie die Giebelwand. Die lässt sich aber durch die separat erhältlichen Papierbögen ändern. Auf die Seitenwand wurde einfach ein Stockwerk aufgesetzt.

Danach wurden die Wände auf einer Konstruktion aus Holzleisten befestigt und ein angeschnittenes Dach installiert.


Von dem gleichen Hersteller wurden auch die Hintergrundgebäude hinter der Werkstatt sowie hinter Lakeville Shipping bezogen. Diese wurden jedoch nur als Halbreliefs direkt auf den Hintergrund gestellt.

Der Bau dieser Hintergrundgebäude ist identisch zu den anderen Gebäuden.

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